Ein Dutzend schöner bis lustiger Spitznamen haben wir Ihnen bereits in unserem ersten Teil dieser Reihe vorgestellt. In diesem zweiten Teil verraten wir Ihnen 12 weitere Auto-Spitznamen, die vom Feuervogel über den Hausfrauenporsche bis hin zum Laubfrosch reichen.

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1. Heckflosse
Die Mercedes Benz Modelle der Baureihen W110 und W111 (1959 bis 1968) wurden – vor allem in den USA – als „Heckflosse“ beziehungsweise „Fintail“ bekannt. Sie waren mit charakteristischen Heckflossen ausgestattet, die der Autobauer selbst als „Peilstege“ bezeichnete.
Im Porträt: In einem weiteren Blogbeitrag stellen wir Ihnen die Mercedes-Benz Baureihe W124 im Detail vor.

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2. Rennpappe
Der Trabant (1957 bis 1991) dürfte zweifelsohne zu den Fahrzeugen mit den meisten Spitznamen zählen. Sie reichen von „Trabi“ über „Sachsenporsche“, „Fluchtkoffer“ und „Mercedes Krenz“ bis hin zu „Überdachte Zündkerze“ und „Regenschirm mit Rädern“. Den Beinamen „Rennpappe“ hat er seiner Beplankung aus baumwollverstärktem Phenoplast zu verdanken.

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3. Feuervogel
Nachdem einige Fahrzeuge in Flammen aufgegangen waren, erhielt der Victoria Spatz mit Baujahr zwischen 1956 und 1958 den Beinamen „Feuervogel“. Einige nannten ihn auch „Brathähnchen“ und machten so ebenfalls auf die leichte Entflammbarkeit aufmerksam.
Im Vergleich: Während vom „Feuervogel“ nur rund 1.600 Stück auf den Markt rollten, gilt der Toyota Corolla als meistverkauftes Fahrzeug aller Zeiten.

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4. Göttin
Auf Französisch werden die Buchstaben „DS“ als „Deésse“ ausgesprochen. Die Citroën DS (1955 bis 1975) erhielt daher hierzulande den Beinamen „Göttin“. Denn das bedeutet Déesse auf deutsch. Auch in den folgenden Jahren setzte Citroën die Tradition doppeldeutiger Buchstabenkombinationen fort. Beispiele sind „ID“ („die Idee“) und „LNA“ („Helena“).
Spitzname „die Ente“: Die Citroën 2CV war zwar keine Göttin auf Rädern, ist dafür aber als charmante Rebellion auf Rädern bekannt.

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5. Hausfrauenporsche
Der VW Karmann Ghia feiert 2025 nicht nur seinen 70. Geburtstag, sondern wurde bereits zu seiner Produktionszeit von 1955 bis 1974 als „Hausfrauenporsche“ bekannt. Grund ist, dass der Wagen vor allem bei Frauen beliebt war.
Wussten Sie’s? Der Porsche 924 erbte diesen Spitzname aus denselben Gründen. Im Vergleich gilt der Porsche 911 als wahre Legende.

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6. Knutschkugel
Unverheirateten Paaren bot der BMW Isetta (1955 bis 1962) eine willkommene Gelegenheit, um sich näherzukommen. Aus diesem Grund wurde der günstige, fast kugelförmige Kleinstwagen als „Knutschkugel“ betitelt. Weil es kaum möglich war, Schlaglöchern auszuweichen, erhielt er außerdem den Beinamen „Schlaglochsuchgerät“.

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7. Möwenflügel
Als „Möwenflügel“ oder „Gullwing“ ist der Mercedes-Benz 300 SL mit Baujahr zwischen 1954 und 1957 bekannt. Seine Flügeltüren, die sich nach oben öffnen, erinnerten an die Flügel einer Seemöwe – sowohl in Deutschland als auch in den USA.

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8. Barockengel
Bei seiner Einführung schien der BMW 501/502 (1952 bis 1964) bereits altmodisch. Er rollte mit voluminösen, barocken Formen vom Band und wurde durch ausladende Kotflügel geprägt. Für die Mehrheit war klar, dass es sich um einen „Barockengel“ handeln musste.
Zeitlose Eleganz: Gegenüber dem BMW 501/502 zeigt sich der BMW E39 alles andere als altmodisch und gehört heute zu den beliebtesten Youngtimern.

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9. Adenauer
Als Staatskarosse wählte Bundeskanzler Adenauer einen Mercedes-Benz 300d mit Baujahr zwischen 1951 und 1957. Ausschlaggebend für die Wahl des zweiten Dienstwagens soll dessen Höhe gewesen sein, dank der er seinen steifen Hut aufbehalten konnte. Somit wurde Adenauer zum wohl berühmtesten Namensgeber eines Fahrzeugs.

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10. Witwenmacher
Der Bugatti Type 54 (1931 bis 1932) war nicht ungefährlich und sehr anspruchsvoll zu fahren. Im „Widow-Maker“ beziehungsweise „Witwenmacher“ fanden unter anderem Graf Czaykowski und Prinz Jiri Lobkowicz den Tod. Der Spitzname verbreitete sich in England und schwappte auch nach Deutschland.

Bildquelle: KarleHorn (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Opel_Laubfrosch_offen.jpg), „Opel Laubfrosch offen“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
11. Laubfrosch
„Dasselbe in Grün“ – dieses Sprichwort soll sich vom „Laubfrosch“ ableiten. Diesen Beinamen erhielt der Opel 4 PS mit Baujahr zwischen 1924 und 1931, weil er als Plagiat des Citroen Typ C auf den Markt rollte – und im Vergleich zu diesem nicht in Gelb, sondern ausschließlich in Grün produziert wurde.
Neuauflage mit nostalgischem Flair: Nicht als „Laubfrosch“, sondern als „Blitz“ ist der Opel GT bekannt.

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12. Tin Lizzie
„Tin Lizzie“ beziehungsweise „Blechliesel“ ist der Spitzname des Ford T-Modells, das zwischen 1908 und 1927 vom Band lief. Das Erfolgsmodell war für den kleinen Geldbeutel zu haben und wirkte optisch sehr blechlastig.
SJS-Carstyling: Teile für (fast) alle Autos, egal wie sie heißen
Im Laufe der Jahre handelten sich nicht nur Autos, sondern auch diverse Ausstattungs- und Anbauteile Spitznamen ein. Die seitlichen Lüftungsklappen der frühen VW Käfer Modelle sind beispielsweise als „Rheumaklappen“ bekannt. Die Rückleuchten der ersten BMW 02er-Serie taufte der Volksmund hingegen Spiegeleier. Diesen Namen erbten die unbeliebten Frontscheinwerfer des Porsche 996 nur wenige Jahre später.
Solche Spitznamen gilt es in großer Zahl – fast so groß ist die Auswahl an geprüften originalen und gebrauchten Ersatzteilen bei SJS-Carstyling. Denn unabhängig vom Spitznamen wollen wir Liebhaber historischer Wagen dabei unterstützen, ihr automobiles Schätzchen in einem Top-Zustand zu erhalten.
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